Student Project House eröffnet

Nach dem Pilotprojekt auf dem Ó¢»ÊÓéÀÖ H?nggerberg er?ffnet die ETH Z¨¹rich ein Student Project House im Zentrum. Studierende k?nnen nun ihre Ideen fernab von Notendruck mitten in Z¨¹rich umsetzen. 1200 Quadratmeter renovierter Raum verteilt auf f¨¹nf Stockwerke stehen ihnen daf¨¹r zur Verf¨¹gung.

Studierende finden in dem zentral gelegenen Gebäude viel Raum und technische Ausstattung zur Umsetzung ihrer Ideen. (Foto: Jasmin Frei / ETH Zürich)
Studierende finden in dem zentral gelegenen Geb?ude viel Raum und technische Ausstattung zur Umsetzung ihrer Ideen. (Foto: Jasmin Frei / ETH Z¨¹rich)

Ein smarter Blindenstock, eine AR-Brille als Anleitungsersatz und ein Haus, das sich dank Blockchain selbst verwaltet: Diese und viele weitere Ideen setzen Studierende im neu er?ffneten Student Project House neben dem ETH-Hauptgeb?ude bereits um. ?Mit diesem Ideenlabor m?chten wir unsere Studierenden ermuntern und bef?higen, Neues auszuprobieren, auch mal zu scheitern und daraus zu lernen und explizit auch solche Projekte umzusetzen, die nicht zu ihrem Studium geh?ren?, erkl?rt ETH-Rektorin und Schirmherrin der Initiative Professorin Sarah Springman. Seit der Gr¨¹ndung des Pilotprojekts auf dem Ó¢»ÊÓéÀÖ H?nggerberg im Jahr 2016 wurden schon ¨¹ber 2500 Studierende durch das Student Project House unterst¨¹tzt.

F?higkeiten, die ¨¹ber das Studium hinausgehen

Allen Studierenden und Doktorierenden der ETH Z¨¹rich steht nun zus?tzlich noch ein f¨¹nfst?ckiges Geb?ude im Zentrum offen, um ihre Ideen umzusetzen ¨C und das ganz ohne den Druck Kreditpunkte sammeln zu m¨¹ssen. ?Wir sind ¨¹berzeugt, dass die Kombination des im Studium erworbenen Wissens mit der Freiheit des T¨¹ftelns zu grossen Innovationen f¨¹hren kann?, sagt Sarah Springman. Das Student Project House soll den Studierenden die M?glichkeit bieten, sich F?higkeiten anzueignen, die ¨¹ber das Fachstudium hinausgehen. So k?nnen sie beispielsweise lernen, unkonventionelle Ideen zu entwickeln, Konzepte kritisch zu hinterfragen oder in interdisziplin?ren Teams zusammenzuarbeiten.

Daf¨¹r stehen ihnen mehrere Workshop-Bereiche zur Verf¨¹gung, die sich durch ihren modularen Aufbau an individuelle Bed¨¹rfnisse anpassen lassen. Verschiedene Lounges sowie die gemeinsame K¨¹che und Dachterrasse sollen den kreativen Austausch und die Vernetzung unter den Studierenden f?rdern. Neben zahlreichen Co-Working-Pl?tzen k?nnen sie auch die Werkstatt im Erdgeschoss f¨¹r die Umsetzung ihrer Ideen nutzen. ?Das Student Project House bietet mit seinen 24 3D-Druckern, vier Lasercuttern und vielen weiteren Werkzeugen die perfekte Infrastruktur, um Prototypen zu bauen. Wir motivieren die Studierenden auch, mutig zu sein und mit potenziellen Nutzerinnen und Nutzern zu sprechen. Nur so kann die Idee an deren Bed¨¹rfnisse angepasst und zum Erfolg werden?, sagt Lucie Rejman, die Leiterin des Student Project House.

Entstanden ist der ¨¹ber 1200 Quadratmeter grosse Freiraum f¨¹r Studierende im ehemaligen Fernheizkraftwerk an der Clausiusstrasse. Das Geb?ude aus den 30er Jahren ist ein Baudenkmal von nationaler Bedeutung, zu dessen Erhalt und Pflege die ETH Z¨¹rich verpflichtet ist. Die Sanierung des gesamten Geb?udekomplexes, welche auch das angrenzende Maschinenlaboratorium beinhaltet, kostet rund 120 Millionen Schweizer Franken und wird voraussichtlich 2025 abgeschlossen sein. ?Die Er?ffnung des Student Project House bildet bei der Sanierung eine erste, wichtige Etappe. Durch den R¨¹ckbau der Heizkessel konnten wir mitten im Zentrum zus?tzliche Fl?che f¨¹r unsere Studierenden schaffen?, sagt Ulrich Weidmann, Vizepr?sident Infrastruktur der ETH Z¨¹rich. Der Bau verbindet den traditionellen ETH-Pioniergeist mit einer kreativen Startup-Atmosph?re.

Wenn aus Ideen Unternehmen werden

Doch das Student Project House ist viel mehr als nur ein Geb?ude. Die ETH Z¨¹rich unterst¨¹tzt ihre Studierenden damit auf unterschiedliche Weise. Neben der Infrastruktur k?nnen die Studierenden auch von verschiedenen Coaching-Angeboten und Workshops profitieren. Beides nutzen beispielsweise auch H¨¦l¨¨ne Iven und Sonia Meller regelm?ssig. Kennengelernt haben sie sich w?hrend eines ?Unbox your idea Programmes? vor zwei Jahren im Pilotprojekt des Student Project House auf dem Ó¢»ÊÓéÀÖ H?nggerberg. Sonia Meller, die damals an der ETH doktorierte, hat dort ihre Idee f¨¹r ein Ger?t zur sofortigen Analyse der Bodengesundheit pr?sentiert und die damalige Masterstudentin H¨¦l¨¨ne Iven damit so begeistert, dass die beiden seitdem gemeinsam daran t¨¹fteln. F¨¹r ihr Projekt ?DigitSoil? haben sie bereits einen mit 150'000 Franken dotierten Pioneer Fellowship erhalten, im Januar 2022 m?chten sie ein Spin-off gr¨¹nden.

?Unser Ziel ist es, fachlich kompetente, weltweit gesuchte und unabh?ngig denkende Pers?nlichkeiten auszubilden und zu f?rdern. Dazu m?chten wir ihnen ein Studienumfeld bieten, das ¨¹ber die traditionelle Lehre hinausgeht?, sagt ETH-Rektorin Sarah Springman und betont: ?Ich bin ¨¹berzeugt ¨C das neue Student Project House ist die Zukunft der Lehre.?

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Student Project House an der ETH Z¨¹rich. (Video: ETH Z¨¹rich)
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